Und schon sind wir wieder in New York. Der Aufenthalt in Chicago war eigentlich viel zu kurz, aber immerhin besser als gar nichts. Sonntag haben wir erstmal wieder lecker in nem Restaurant gefrühstückt und danach unsere Sachen schon mal im Bahnhof in ein Schließfach gepackt, denn John hatte noch etwas anderes zu tun, so dass wir schon ausziehen mussten. Spontan haben wir uns dann entschlossen, den Lincoln Zoo zu besuchen, denn der Eintritt dort ist frei. Find ich ziemlich witzig, so einen kostenlosen Zoo und dafür war er auch gar nicht mal so schlecht. Nur leider waren die Elefanten zur Zeit nicht da, denn ihr Gehege wird umgebaut. Schade. Aber dafür gab's Seelöwen und -hunde, Affen (ich wusste gar nicht, wie groß ein Gorilla sein kann), Kamele und Zebras. So perfekt organisiert, wie wir waren, haben wir es schließlich gerade noch geschafft, aufs Observatory Deck vom Sears Tower zu fahren. Dieser Spaß hat uns gute 10 $ pro Person gekostet! Ich muss sagen, es ist schon ein netter Anblick, vom zweithöchsten Gebäude der Welt (bzw. dem dritthöchsten, wenn man die Petronas Twin Towers einzeln zählt) auf Chicago zu blicken. Im übrigen ist das leider nicht die höchste Aussichtsplattform der Welt, denn die gibt es im CN Tower in Toronto, Kanada. Egal, die Aussicht war schön, wenn auch teuer erkauft. Den Rest des Tages und den kompletten nächsten Tag haben wir wieder in einem Amtrak-Zug verbracht, der auch noch Verspätung hatte, so dass wir genau zur Rush Hour in New York ankamen. Heiliger Bimbam, New York ist schon unter normalen Bedingungen gut bevölkert, aber zur Rush Hour geht richtig die Post ab. Wir hatten einige Mühe damit uns zur U-Bahn-Station vorzukämpfen. Endlich im Apartment angekommen haben wir erstmal nen bisschen relaxt und später Jeremys Mitbewohner, Qui, dabei geholfen einzuziehen. Die Wohnung ist jetzt natürlich noch ein wenig kleiner als sie sowieso schon war, aber dafür haben wir aus Chicago nen Ventilator mitgebracht, der uns ab sofort erfrischende bewegte Luft spendet.
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