location: Las Vegas, Nevada
next stop: San Francisco, CA

© 2004 Timo Kockert
  
The Diary


Freitag, 19. März 2004 | Las Vegas, Nevada | GMT-8

Auf dem Weg von Phoenix zum Grand Canyon haben wir ein Weilchen in der schönen Stadt Sedona gehalten, wo wir auch die beiden Österreicher, Jürgen und Markus, treffen wollten. Wir haben die beiden dann auch bei Burger King eingesammelt und sind gemeinsam zu einer schönen Stelle an einer Brücke über einem kleinen Canyon gefahren und dort ein wenig herumgeklettert. Durch das Tal fließt irgendein Gebirgsbach und wir sind bis ganz unten geklettert um uns diesen mal aus der Nähe anzugucken. Da leider die provisorische "Brücke" über diesen Bach nicht mehr ganz intakt war, mussten wir teilweise durch das verdammt kalte Wasser watscheln. An einer Stelle am Wasser gibt es ein paar große Steinplatten, auf denen sich ein paar Leute zum sonnen hingelegt haben. Wir haben uns kurz dazugesellt und Corey konnte es natürlich nicht lassen, ins eiskalte Wasser zu springen (nur mit Boxershorts). Als er sich dann schließlich auf einen großen Stein im Fluss gerettet hatte, wollte er nicht mehr rüberkommen, weil ihm das Wasser doch zu kalt war. Die anderen beiden sind schließlich auch kurz ins Wasser gegangen. Nachdem alle wieder eine wenig getrocknet waren, sind wir zu unseren Autos zurückgeklettert und haben uns Richtung Grand Canyon aufgemacht.
Der Grand Canyon war wie immer atemberaubend. Leider waren wir ein bisschen zu spät da, so dass wir nur noch den Rest vom Sonnenuntergang an einem nicht so tollen Aussichtspunkt mitbekommen haben. Netterweise musste man um diese Uhrzeit keinen Eintritt für den Nationalpark bezahlen. Als wir schließlich einen freien Zeltplatz gefunden hatten, war es fast komplett dunkel. Das gegrillte Abendessen war aber eigentlich ganz gut, nur leider wurde es doch ziemlich kalt draußen (unter 5° C). Da sowohl Corey als auch Markus des nachts eifrig Bäume sägen und es zudem wie gesagt viel zu kalt war, haben wir die Nacht im Zelt nicht gerade genossen. Dafür sind wir früh aufgestanden, haben uns lecker Bacon und Toast gegrillt und uns noch ein wenig den Grand Canyon bei Tageslicht angeschaut.
Da der Weg direkte Weg nach Las Vegas eigentlich recht langweilig ist, sind wir einen Teil davon über die Route 66 gefahren. Ich muss sagen, ich habe mehr davon erwartet, aber es war immerhin interessanter als die Interstate. Am Hoover Dam wird gerade kräftig gebaut, denn es soll eine neue Route über den Colorado River entstehen, die nicht direkt über den Hoover Dam führt. Der Hoover Dam an sich hat sich nicht viel verändert, den Österreichern zuliebe haben wir die Tour aber trotzdem nochmal gemacht. Im übrigen bekommt Las Vegas, im Gegensatz zu dem, was ich immer gedacht habe, so gut wie gar nichts von der Energie, die der Hoover Dam produziert. Nur insgesamt 4% des Stroms vom Hoover Dam fließt indirekt nach Las Vegas und macht gerade mal 1% des Strombedarfs dieser Metropole aus.


Wir vier an einer netten Brücke in Sedona


Bis da unten sind wir runtergeklettert und Corey hat die Kakteen getestet


Wir haben versucht die "Brücke" zu reparieren und sind nen bisschen am Fluss entlang gelaufen, wo sich ein paar Leute gesonnt haben


Der Weg hinauf war ganz schön anstrengend und da unten waren wir


Eine Raststätte auf der Route 66 mit unserem Truck im Vordergrund und der Anfang einer neuen Route über den Colorado River


Der Grand Canyon...


...in all seiner Schönheit


Schnee am Grand Canyon und die anderen beim Bestaunen


Der Hoover Dam mit seinen vier Intake Towers und seinem Stausee Lake Mead


Ein Modell der neuen Brücke über den Colorado River und die Turbinen